Referenzen Bestandsgebäude

Aesculap B. Braun Tuttlingen

  • Gutachterliche Stellungnahme zu einer Kälteanlage mit 4,8 MW Leistung
  • Auftraggeber: Aesculap Tuttlingen.In Zusammenarbeit mit Professor Dr. Rüdiger Detzer

Bild_Hydraulik_001

Wegen Problemen im Betrieb der neuen Kälteanlage wurde ein Gutachten beauftragt, bei dem die Ursachen gemeinsam mit der technischen Betreibermannschaft eruiert werden sollten. Anhand der geschilderten Symptome konnten Fehler in der Anlagenhydraulik, eine ungünstige Einbindung der Pufferspeicher und ein mangelhaftes Regelverhalten der Kältemaschinen als Ursachen für die häufige Taktung und den instabilen Betrieb verantwortlich gemacht werden.

Auf Vorschlägen der Gutachter wurde die Anlage im Sommer 2015 umgebaut. Die Speicher wurden als Schicht-Pendel-Speicher umgerüstet (vorher: hydraulische Weichen). Weiterhin erfolgte eine hydraulische Trennung der Nachkühlung des Prozesskältekreises vom Klimakältekreis durch Einbau eines Wärmetauschers. Dadurch konnte die Regelung stark vereinfacht werden.

Weitere Maßnahmen waren im Bereich der Rückkühlung erforderlich.

Im Probebetrieb läuft die Anlage mit 4 Kältemaschinen nunmehr stabil. Die Speicher schichten sehr sauber. Vor allem im Teillastbereich ist die Effizienz der Anlage wesentlich höher als vorher, als bereits bei geringer Abnahme eine bis zwei Kältemaschinen  angefordert wurden. Durch eine Folgeschaltung in Abhängigkeit der Speicherbeladung werden die Kältemaschinen in Sequenz angefordert und wieder abgeschaltet.

 

Gewerkeübergreifendes Sanierungskonzept für die Integrierte Gesamtschule Mannheim Herzogenried (IGMH)

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Im Auftrag der GBG Mannheim wurde ein ganzheitliches Sanierungskonzept für die Integrierte Gesamtschule Mannheim Herzogenried (IGMH) erarbeitet. Dies umfasste die Gewerke Architektur (Projektleitung: Ronald Kübler, AP Plan), Fassadentechnik, Heizungs-, Lüftungs und Kältetechnik und Sanitärtechnik mit Kostenschätzung (Projektleitung: Andreas Niewienda). Die Zusammenführung der Auswirkungen auf die Betriebskosten erfolgte mit Hilfe von Simulationen des Gesamtprimärenergiebedarfs. Da die städtische Gesellschaft BBS Mannheim das Gebäude später in einem PPP-Modell (Public-Private-Partnership) betreiben sollte, waren die Einsparungen hinsichtlich der Energiekosten maßgeblich für die Entscheidungsfindung. Die im Jahr 2006 ermittelten Umbaukosten lagen bei ca. 25 Mio. € (ohne Umbau der Mensa).

Folgende Maßnahmen zur energetischen Sanierung wurden zur Umsetzung empfohlen:

  1. Maßnahme: Dämmung der bisher ungedämmten Dachflächen
    Bei dieser Maßnahme werden die bisher ungedämmten Dachflächen über den Bauteilen A, B und D mit 14 cm Mineralwolle belegt.
  2. Maßnahme: Dämmung der Außenwände
    Bei dieser Maßnahme werden die ungedämmten Außenwände aus Beton mit 10 cm Mineralwolle gedämmt.
  3. Maßnahme: Neue Fassade
    Bei dieser Maßnahme werden die opaken Paneele durch gedämmte Strukturen (10 cm Dämmstoffdicke) und die transparenten Bereiche der Fassade durch moderne Wärmeschutzverglasung (U-Wert 1,1 W/m²/K) ersetzt. Möglichkeit zur Fensterlüftung der Schule. Der außenliegende Sonnenschutz wird erneuert und motorisch angetrieben.
  4. Maßnahme: Abschaltung der Lüftungsanlagen A, B und D
    Die Anlagen A,B und D sind am Ende ihrer Lebendauer und werden daher demontiert. Eine Grundlüftung und Nachtlüftung erfolgt mit der neuen, vorhandenen RLT-Anlage auf dem Gebäude C. Die Anlage muss dafür umgerüstet werden.

IGMH ENERGIE
Mit Simulationsrechnungen ermittelte Einsparungen bei der Fernwärmeheizung, dem Strombedarf für mechanische Lüftung und (in Gelb) beim Primärenergieaufwand für Heizen und Lüften (inklusive Nachtlüftung zur Erhöhung der thermischen Behaglichkeit im Sommer).

Mit den Maßnahmen können pro Jahr ca. 650 t an CO2-Emissionen vermieden werden. Der Heizenergiebedarf kann um fast 2/3 abgesenkt werden. Der Strombedarf für den Betrieb der Anlagen zum Heizen und Kühlen kann auf ca. die Hälfte reduziert werden.

Die Maßnahmen wurden wie vorgeschlagen umgesetzt. Die Sanierung erfolgte abschnittsweise bei laufendem Schulbetrieb. Die von der Stadt Mannheim angegebenen, abgerechneten Kosten nach Fertigstellung im Jahr 2010 liegen bei ca. 29 Mio. €.

Hier Bilder vor und während des Umbaus und nach Fertigstellung.

Bildmaterial aus dem Video Sanierung IGMH von der Bau- und Betriebsgesellschaft BBS der Stadt Mannheim. Weitere Infos: Sanierung der IGMH (externer Inhalt)

IGMH_Montage_neue_Fassade

Klassenzimmer vor Sanierung (Bild: A. Niewienda):DSC_4682

Klassenzimmer nach Sanierung (Bild: IGMH):IGMH_Klassenraum_neu

Luftbild 3D Modell. Copyright Microsoft 2015.

IGMH_Luftbild_3D_Microsoft2015

Mehr Vorher/Nachher-Bilder hier: http://www.igmh.de/galerie-sanierung-panorama

Wohnhaus in Baden-Baden

Für ein Wohnhaus in Baden-Baden soll ein energetisches Sanierungskonzept erarbeitet werden. Das Gebäude besteht aus zwei Bauteilen. Bauteil 1 ist aus dem Jahr 1952, Bauteil 2 aus dem Jahr 1975.Haus_Baden-Baden_Maßnahmen_Empfehlungen

. Arbeiten als Architektur-Fotograf

  • Theaterhaus Stuttgart, Foyer

Theaterhaus_Foyer_ANiewienda_Titel
Bild: Andreas Niewienda. Auftraggeber: Theaterhaus Stuttgart, Werner Schretzmeier.